Der erste Monat

Hallo zusammen,

Es ist schon ein bisschen Zeit vergangen seit meinem letzten Eintrag und es ist richtig viel los gewesen. Zwischenzeitlich habe ich mich richtig gut eingelebt und auch die Arbeit im Projekt läuft von Woche zu Woche besser. Im Projekt selbst gab es einige Herausforderungen, da wir uns einen neuen Plan erstellen mussten, um die Vorbereitungen für die anstehenden Klausuren nicht zu stören. Dies haben wir jedoch  gut gemeistert. Desweiteren laufen unsere Projekte auch gut  und wir versuchen zum Beispiel, für unsere Fußball- Mannschaften Spiele zu organisieren. Ein Tag an der Ben Sinuka ist eigentlich nie gleich, da  ist es enorm schwierig, einen Plan zu entwickeln. Meistens muss man einfach gucken, welche Klasse gerade frei ist und nichts zu tun hat. Ausgenommen sind da  die Klassen 4 bis 7, bei denen wir uns ein bisschen mit den Lehrern abgesprochen haben. Der Tag startet meistens so gegen 8.45 Uhr und geht bis 12:15 Uhr. Danach starten dann die jeweiligen Projekte bis 14 Uhr.

An den Wochenenden war immer viel los, sodass auch am Wochenende kaum Zeit zum Ausruhen blieb. An einem Wochenende haben wir die Freiwilligen in Jeffreys Bay besucht, wobei ein Besuch im Disneyland es wohl eher trifft. Der Weg zum Meer beträgt gerade mal eine Minute und das generelle Umfeld erinnert doch sehr an eine Märchenwelt. Das Wochenende war sehr schön und wir haben uns sehr gefreut, die vier Freiwilligen vor Ort wiederzusehen. Den Abend haben wir dann in einer Bar mit Billard spielen verbracht.

Unter der Woche passiert meistens, ausser Arbeiten und Essen, nicht so viel, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Kleinere Ausflüge am Nachmittag machen wir trotzdem manchmal.

Vom 15.09 bis zum 17.09 haben wir dann das Boat Race Festival in Port Alfred besucht. Dort haben wir uns mit dem Großteil der Gruppe aus Südafrika getroffen, was eine schöne Sache war. Jedoch hat es Freitag und Samstag  fast komplett geregnet, was das Campen und Schlafen nicht so angenehm gemacht hat. So kam es, dass doch viele (darunter auch Ich selbst) mit einer ordentlichen Erkältung nach Hause kamen.

In der folgenden Woche war dann an der Lamani Public Primary School Heritage Day. Dies ist ein nationaler Feiertag, der groß in den Schulen gefeiert wird. Unserer kann leider nicht stattfinden, da es einen Streik gibt. 

Der Tag an der Lamani war wirklich sehr schön. Viele Kinder kamen in traditioneller Kleidung und Gesichtsbemalung zur Schule. Die Kinder haben sich uns dann direkt vorgeknöpft und uns auch das Gesicht bemalt. Um 11 Uhr ist dann das Programm losgegangen, wozu auch die Eltern eingeladen worden sind. Von Grade R bis Grade 7 haben alle eine kleine Vorführung gegeben, wobei vor allem auch die Eltern immer voll mit dabei waren. Die Pausen zwischen den Aufführungen wurden zum Singen oder Tanzen genutzt, was ein Riesenspaß für Alle war. Am Ende gab es noch traditionelles Essen und selbst gemachtes Ginger Beer. Insgesamt war es ein super Tag und nicht mit Aufführungen und Feiern in  Deutschland zu vergleichen.

Das letzte Wochenende war ein verlängertes Wochenende, was unsere Mädels mit einem kleinen Roadtrip verbracht haben und Jannis und Ich am Montag mit einem Ausflug  in den Addo Elefanten Park . Es war ein super schöner Tag, wobei wir auch Glück hatten, dass wir auf unserer gebuchten Tour die Einzigen waren und wir so genau Das gemacht haben, was wir wollten. Im Park haben wir viele Elefanten gesehen und ein kleines Highlight war das Sichten eines Hyänen Babys, was sogar unseren Guide überrascht hat. Mittags wurde dann für uns gegrillt und gegen 17 Uhr haben wir uns dann wieder auf den 50 Minütigen Heimweg gemacht.

Diese Woche beginnen am Freitag die Ferien und es geht auf einen Roadtrip bis zum 8.10. Nach dem Roadtrip kommt dann wahrscheinlich der nächste Eintrag.

Bis Bald

Euer Colin